Sandlinse

Sehr viele einheimische Wildbienenarten nisten im Boden. Sandböden an besonnter Lage sind demnach bei den Wildbienen sehr beliebt. Bei der Neugestaltung des zweiten Teil meines Schrebergartens hat es sich so ergeben, dass eine ganze Menge kleiner und mittlerer Kalksteine übrig blieben. Diese habe ich zu einem Kreis geformt und das Innere des Kreises zuerst mit grobkörnigem Kies ausgelegt und danach mit Wildbienensand gefüllt. Fertig war die Sandlinse und damit ein weiteres Insektenhotel, welches die Pforten für alle interessierten Insekten geöffnet hat.

(1) Umrandung der Sandlinse mit Jurakalksteinen und grobem Kies als Drainage-Schicht, damit das Wasser absickern kann.

(2) Damit der Wildbienensand nicht direkt im Boden versinkt, habe ich zusätzlich ein Vlies eingelegt.

(3) Den Wildbienensand habe ich von der Firma Ricoter gekauft, die in Zusammenarbeit mit Wildbiene & Partner einen speziell für die Wildbienen zusammengesetzten Sand entwickelt haben.

(4) Damit die Sandlinse nicht als Katzenklo benutzt wird, habe ich ein Stück alten Gartenzaun über den Sand gelegt. Die Wildbienen stört das überhaupt nicht und die Katzen sollten so die Wildbienen in Ruhe lassen.

Was wird für den Bau einer Sandlinse benötigt?

Es braucht einen guten Platz – idealerweise sonnig. Als Umrandung des Sandes können x-beliebige Materialien verwendet werden. Bei mir waren es die überschüssigen Jurakalksteine; es können aber auch Ziegel, Totholz oder andere Materialien sein. Die benötigte Menge Sand täuscht ungemein. In meiner kleinen Sandlinse mit einem Durchmesser von ca. 1.2 Meter habe ich insgesamt 180 kg Wildbienensand eingebaut.

Es gibt im Internet auch viele tolle Seiten mit Bauanleitungen. Ich habe ein paar in meinen Augen gute Seiten zusammengestellt:

Nützes und Unnützes Wissen
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